Himmel und Hölle – Fördert die Motorik und die Koordination

Himmel und Hölle ist ein klassisches, häufiges Hüpfspiel auf dem Pausenplatz. Auch heute noch ist es vor allem bei jüngeren Kindern sehr beliebt. Beim Spielen lernen die Kinder ihr Gleichgewicht zu halten, denn sie müssen auf einem Bein von einem Feld zum anderen hüpfen und dürfen dabei nicht die Balance verlieren. Das Hüpfspiel ist auch für den Sportunterricht bestens geeignet.

Das wird für das Spiel benötigt

Vorbereitung

Bevor das Hüpfspiel losgehen kann, zeichnet man mit der Kreide wie abgebildet 10 Felder auf den Boden und nummeriert diese. Es darf aber auch ein anderes Muster sein. Unten sollte immer die Hölle, oben immer der Himmel oder das Paradies sein. Bei der Variante mit der Hüpfschnecke, wie auf den Bildern weiter unten, kann das Spiel in Runden gehüpft werden. Dies wird dann etwas schwieriger, da es keine Felder gibt, auf denen mit beiden Füssen aufgetreten werden darf.

Jedes Kind sucht sich einen Wurfgegenstand aus. Aufgepasst: Nicht alles eignet sich gleich gut, am besten nimmt man kleine Steine.

Die Kinder machen untereinander aus, wer mit dem Spiel beginnen darf, zum Beispiel mit einem Abzählreim.

Spielablauf

• Das Kind, welches startet, wirft den Stein als Erstes in das Feld mit der Nummer 1.
• Trifft das Kind, darf es auf einem Bein über das Feld 1 auf die Nummer 2 hüpfen. .
• Hinweis: Die Zahl, auf der ein Stein liegt, muss immer übersprungen werden.
• Auf Feld 2 und 3 darf das Kind gleichzeitig mit beiden Füssen auftreten, da diese nebeneinander liegen. Dabei muss jeder Fuss in einem separaten Feld stehen.
• Auf die 4 wieder nur mit einem Bein, auf 5 und 6 erneut gleichzeitig mit beiden Füssen. Auf die 7 mit einem Fuss, auf 8 und 9 gleichzeitig mit beiden Füssen und auf die 10 wieder mit einem Fuss.
• Auf der 10 wird nun eine Drehung mit dem Körper gemacht, sodass das Kind wieder in Richtung der Nummer 1 zu stehen kommt. Nun hüpft es auf die gleiche Weise wieder zurück, wobei auf dem Rückweg der Stein auf der 1 aufgesammelt werden muss.
• Geschafft! Der nächste Mitspieler ist an der Reihe und beginnt mit dem Feld 1. So geht es weiter, bis alle einmal dran waren.
• Zur Erinnerung: Das Feld, auf dem der Stein liegt, wird auf dem Hinweg immer überhüpft und auf dem Rückweg muss der Stein aufgehoben werden.
• Bei den Zahlen 2, 3, 5, 6, 8 und 9 sammelt das Kind den Stein auf einem Bein auf. Das Ganze kann recht wackelig sein. Beim Aufsammeln des Steins auf der 1, 4, 7 und der 10 steht das Kind gleichzeitig mit beiden Füssen, da geht es viel einfacher.
• In der nächsten Runde muss der Stein ein Feld weiterauf der 2 landen, in der 3. Runde auf Feld 3, dann auf der 4, 5 usw. bis zur 10.

Wer die 10 zuerst erreicht hat und den Stein sicher zurück ins Ziel bringt, hat das Hüpfspiel gewonnen.

Die Runde ist nicht geschafft, wenn:

• Das Kind mit seinem Wurfstein das gewünschte Feld nicht trifft.
• Das Kind aus dem Gleichgewicht gerät und mit beiden Beinen auf dem Boden auftritt.
• Das Kind ausserhalb des markierten Feldes hüpft.
• Ein Sprung vergessen, oder der Stein nicht aufgesammelt wurde.
• Passiert ein Fehler, dann kommt das nächste Kind an die Reihe. In der darauffolgenden Runde kann man erneut versuchen das gleiche Feld zu treffen und die Reihenfolge zu hüpfen.

Andere Spielfelder, andere Regeln

Beim Aufmalen der Felder kann man seiner Fantasie ruhig freien Lauf lassen. Damit alle das Spiel verstehen und es nicht unfair wird, müssen aber unbedingt im Voraus die Spielregeln geklärt und festgelegt werden.

Regnet es draussen?

Mit nummerierten Spielmatten funktioniert Himmel und Hölle auch drinnen. Sind keine Matten vorhanden, einfach mit Malerklebeband das Spielfeld auf den Boden kleben und nach dem Spielen einfach wieder ablösen.

Spielen macht Spass und fördert

Bei Himmel & Hölle wird die Grob- und die Feinmotorik sowie die Koordination gefördert. Kinder werden ermutigt langsam und kontrolliert zu hüpfen. Dabei lernen sie ihren Körper in Balance zu halten und dies sogar in Bewegung. Durch die verschiedenen Bewegungsabläufe werden zudem die Muskeln unterschiedlich belastet und gestärkt, was wiederum die Körperhaltung verbessert.