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Detox mit Saftkuren

07.03.2022

Gemüse- und Früchtesäfte statt fester Nahrung: Das ist das Konzept hinter der Saftkur. Sie dient als Entlastung der Verdauung und wird als Reinigung des Körpers verstanden. Eine Saftkur soll so zu mehr Wohlbefinden führen. Wir erklären Ihnen, wie die Saftkur funktioniert und was Sie beachten sollten.

Was ist eine Saftkur?

Bei einer Saftkur wird feste Nahrung durch kaltgepresste Früchte- und Gemüsesäfte ersetzt. Juice Cleansing – wie die Saftkur auch genannt wird – hat zum Ziel, den Körper zu entlasten und zu reinigen. Wissenschaftlich eindeutig belegt ist die Kur bisher nicht, viele Anhänger*innen schwärmen aber von den positiven Effekten auf Ihre Gesundheit und das Wohlbefinden. Sie fühlen sich nach der Kur fitter, ausgewogener und stellen sogar eine Verbesserung des Hautbilds fest.

Der Verzicht auf feste Nahrung wird auch als Auszeit für die Verdauung verstanden. Die Säfte sind leicht verdaulich und liefern zugleich wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Kritischer zu betrachten ist hingegen der Zuckergehalt, der besonders in Fruchtsäften hoch ist.

Für wen eignet sich eine Saftkur?

Eine Saftkur sollten Sie nur dann durchführen, wenn Sie körperlich gesund sind. Wenn Sie Medikamente einnehmen, ist es ratsam, vor Beginn der Kur ärztlichen Rat einzuholen. Für Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende ist eine Saftkur ungeeignet.

Kann man mit einer Saftkur abnehmen?

Eine Gewichtsreduktion ist nicht das oberste Ziel einer Saftkur, vielmehr geht es um einen "Frühlingsputz" für den Körper. Es kann aber ein erwünschter Nebeneffekt sein. Während der Kur ist die Kalorienzufuhr niedrig, weshalb der Körper die benötigte Energie aus abgespeicherten Reserven nimmt.

Die Saftkur sollte nicht über längere Zeit durchgeführt werden. Sie ist eine kurzfristige und zeitlich begrenzte Ernährungsanpassung. Deshalb ist es möglich, dass Sie einige der verlorenen Kilos anschliessend wieder zunehmen. Im Idealfall führt eine Saftkur aber zu einem Umdenken und stösst eine langanhaltende Ernährungsumstellung an. Viele verspüren am Ende einer solchen Kur den Wunsch, sich weiterhin gesund zu ernähren.

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Die richtige Vorbereitung auf eine Saftkur

Eine Saftkur unterscheidet sich stark von der gewöhnlichen Ernährung. Entsprechend sollten Sie Ihre Verdauung darauf vorbereiten, damit keine Beschwerden auftreten. Starten Sie ein bis zwei Tage vor der Kur mit leichter Kost. Verzichten Sie auf fettige, zuckerhaltige Mahlzeiten und Fertigprodukte, bevorzugen Sie stattdessen frische Lebensmittel.

Die Kur kann eine Herausforderung für den Körper sein, deshalb ist der richtige Zeitpunkt ganz wichtig. Starten Sie eine Saftkur nur dann, wenn Sie körperlich gesund sind. Idealerweise wählen Sie eine ruhige Woche, in der Sie nicht viel vorhaben, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten.

Die richtigen Säfte für eine Kur

Nicht alle Säfte aus dem Supermarktregal eignen sich für eine Saftkur. Achten Sie auf Direktsäfte, die keine Zusätze enthalten. Die Hersteller setzen ihren Gemüsesäften beispielsweise oft Zucker zu. Kaltgepresste Säfte enthalten ausserdem am meisten Vitamine und Nährstoffe.

Eine andere Möglichkeit ist, die Säfte selbst herzustellen. Das benötigt zwar mehr Zeit, Sie sparen aber Geld und können die Früchte- und Gemüsesorten ganz nach Wunsch kombinieren. Mit frischen Kräutern oder Ingwer lassen sich die Säfte zusätzlich aufpeppen. Nutzen Sie qualitativ hochwertige Lebensmittel und pressen Sie die rohen Früchte und das Gemüse in einer Saftpresse aus. So gehen am wenigsten Vitamine verloren. Um den Vitaminverlust möglichst kleinzuhalten, sollten Sie auf das Erhitzen der Säfte verzichten.

Fruchtsäfte enthalten viel Fruchtzucker. Nutzen Sie deshalb vermehrt Gemüse für die Saftzubereitung. Kohl, Karotten, Sellerie, Rote Beete und viele weitere Gemüsesorten lassen sich einfach als Saft geniessen. Schmeckt Ihnen Gemüsesaft zu bitter, mischen Sie am besten eine süssliche Komponente bei – beispielsweise Apfel oder Ananas.

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So läuft eine Saftkur ab

Die Säfte stehen bereit, es kann losgehen. Während drei bis sieben Tage ersetzen Sie nun jede Mahlzeit mit einem Frucht- und Gemüsesaft. Zur Menge gibt es keine Standard-Anleitung. In der Regel sind 200 bis 250 ml pro Mahlzeit sinnvoll. Trinken Sie zusätzlich viel Wasser. Auch ungesüsster Tee und Gemüsebrühe eignen sich während einer Saftkur.

Achten Sie während der Kur auf Ihren Körper und gönnen Sie sich genügend Ruhephasen und Schlaf. Starke Belastungen, etwa durch sportliche Aktivität, sollten Sie vermeiden. Gehen Sie stattdessen Spazieren oder geniessen Sie eine entspannende Yogaeinheit.

Das Fastenbrechen

Ihre Fastenkur neigt sich dem Ende zu – Zeit für das Fastenbrechen. Der Körper muss sich langsam wieder an feste Nahrung gewöhnen. Am besten beginnen Sie mit kleinen und leichten Mahlzeiten mit frischen Früchten und Gemüse. Bewusstes Essen und langsames Kauen helfen ebenfalls, die Verdauung langsam wieder an feste Kost zu gewöhnen.

Unser Fazit

Mehr Energie, ein verbessertes Erscheinungsbild oder als Start in eine gesündere Ernährung: Es gibt verschiedene Gründe, eine Saftkur auszuprobieren. Das Wichtigste dabei: Stets auf den eigenen Körper hören.

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