10 Tipps, die Ihnen das Fasten erleichtern
Fasten bedeutet bewusster Verzicht. Für eine bestimmte Zeit gibt man feste Nahrung, bestimmte Lebensmittel oder Genussmittel auf. Religion, Selbstdisziplin, Reinigung oder zum Abnehmen: Die Gründe fürs Fasten sind vielseitig. Was es aber auf jeden Fall braucht, ist Willensstärke. Wir haben zehn Tipps, die Ihnen durch die Fastenzeit helfen.
1. Die passende Fastenkur wählen
Fastenkuren, Heilfasten, Intervallfasten & Co.: Es gibt viele Varianten des Fastens. Machen Sie sich ausführlich Gedanken, welche Fastenart die passende für Sie ist. Überlegen Sie sich Ihre Ziele und worauf Sie bereit sind zu verzichten. Eine ärztliche Beratung vor dem Fasten ist ratsam – insbesondere, wenn Sie Medikamente einnehmen.
2. Den richtigen Zeitpunkt wählen
Eine Fastenkur kann den Körper herausfordern. Fasten wird ausserdem als Reinigung und Erdung verstanden und hat viel mit Entschleunigung zu tun. Wählen Sie deshalb einen ruhigen Zeitpunkt für Ihre Kur. Idealerweise nehmen Sie sich zu Beginn der Fastenkur frei, um Ihrem Körper Zeit zu geben, sich an die Kur zu gewöhnen.
3. Die richtige Vorbereitung
Vorbereitung ist das A und O beim Fasten. Eine Fastenkur bedeutet für den Körper eine grosse Umstellung, deshalb ist ein langsames Angewöhnen an den Verzicht auf Nahrung wichtig. Beginnen Sie ungefähr zwei bis drei Tage vor Fastenbeginn mit der Vorbereitung. Essen Sie kleine Portionen und setzen Sie auf leichte Schonkost. Früchte und Gemüse sind empfehlenswert, zusätzlich trinken Sie viel Wasser oder ungesüssten Tee. Auf Genussmittel wie Nikotin und Alkohol sollten Sie hingegen verzichten.
4. Mit dem Hungergefühl umgehen
Sie haben erfolgreich mit Ihrer Fastenkur begonnen, doch gerade zu Beginn kämpfen Sie oft mit einem unangenehmen Hungergefühl? Dann versuchen Sie viel zu trinken. Zum Beispiel warme und ungesüsste Tees können helfen, das Hungergefühl etwas zu vermindern. Ablenkung finden Sie ausserdem an der frischen Luft und mit etwas Bewegung. Und noch eine gute Nachricht: Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an den Verzicht und das Hungergefühl lässt nach.
5. Genügend trinken
Während dem Fasten ist die Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig. Bei der Nahrungsaufnahme nimmt der Körper beispielsweise aus Obst und Gemüse zusätzliche Flüssigkeit auf, die beim Fasten wegfällt. Trinken Sie deshalb mindestens 2.5 Liter Wasser pro Tag. Für geschmackvolle Abwechslung sorgt ungesüsster Tee.
6. Stress vermeiden
Ihr Körper kann während einer Fastenkur nicht gleich viel leisten wie sonst. Aus diesem Grund sollten Sie Stress vermeiden. Sehen Sie die Fastenkur als Chance, um zur Ruhe zu kommen. Machen Sie Entspannungsübungen, das hilft zusätzlich beim Durchhalten.
7. Verlockungen widerstehen
Gerade zu Beginn fällt der Verzicht auf feste Nahrung oft schwer. Doch ein konsequenter Verzicht lohnt sich: Jeder Bissen regt den Speichelfluss und die Magensaftproduktion an und macht das Hungergefühl schlimmer.
8. Gleichgesinnte finden
Geteiltes Leid ist halbes Leid. Finden Sie jemandem aus dem Freundes- oder Familienkreis, der mit Ihnen fastet, oder schliessen Sie sich einer Gruppe von Gleichgesinnten an. So können Sie sich über Schwierigkeiten, Zweifel und Erfolge austauschen und sich gegenseitig motivieren, die Fastenkur durchzuhalten.
9. Leichte Bewegung
Bewegung tut auch während der Fastenzeit gut. Sie bringt den Kreislauf in Schwung und verhindert den Muskelabbau. Auf Leistungssport sollten Sie jedoch verzichten, stattdessen bietet sich beispielsweise Spazierengehen an – dabei profitieren Sie zusätzlich von der frischen Luft.
10. Langsame Umstellung nach dem Fasten
Auf die erfolgreich gemeisterte Fastenzeit folgt das Fastenbrechen – so wird die Einnahme der ersten festen Mahlzeit nach dem Fasten genannt. Wichtig ist, dass Sie Ihren Körper langsam wieder an feste Nahrung gewöhnen. Beginnen Sie mit kleinen und leicht verdaulichen Portionen, beispielsweise mit Suppen, Früchtekompott oder gedämpftem Gemüse.
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