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Was hilft bei Schnupfen?

15.08.2022

Verstopfte Nase, ein leichtes Kribbeln und Niesattacken – Schnupfen ist häufig ein erstes Anzeichen, dass eine Erkältung im Anmarsch ist. Zum Glück gibt es einige Mittel, die einen Erkältungsschnupfen erträglicher machen.

Alle Jahre wieder erwischt uns ein Schnupfen im Herbst und Winter. Kaum einer bleibt davon verschont. Zum Glück ist Schnupfen, medizinisch Rhinitis, in der Regel harmlos. In den meisten Fällen klingt er innerhalb einer Woche wieder ab. Auslöser sind oft Erkältungsviren, aber auch Allergien können zu einer entzündeten Nasenschleimhaut und somit zu Schnupfen führen. Sehr verbreitet ist beispielsweise der Heuschnupfen. Verschmutzte oder staubige Luft kann die Nasenschleimhaut ebenfalls reizen und Schnupfen auslösen.

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Wie entsteht Schnupfen?

Unsere Nasenschleimhaut filtert die Atemluft und kommt so ständig in Kontakt mit der Aussenwelt. Deshalb ist sie mit einer starken Immunabwehr ausgestattet. Ist diese Abwehr geschwächt, können Erreger eindringen. Die Nase reagiert mit Schnupfen. Niesattacken, verstopfte Nase durch geschwollene Schleimhäute und vermehrte Bildung von Nasensekret sind typisch.

Auslöser sind oft Erkältungsviren wie Rhino- und Coronaviren, die sich via Tröpfcheninfektion oder Schmierinfektion verbreiten. Die Tröpfcheninfektion erfolgt über Viren in Speichel-Tröpfchen, welche eine erkrankte Person beim Husten, Niesen oder Sprechen ausstösst und von Menschen in der Umgebung eingeatmet werden. Die Schmierinfektion geschieht beispielsweise über Händeschütteln oder kontaminierte Oberflächen und Gegenstände wie Türklinken.

Das hilft bei Schnupfen

Die Behandlung eines Schnupfens besteht darin, die Beschwerden zu lindern und so die Erkältungszeit angenehmer zu machen. Ausserdem können Sie so das Risiko reduzieren, dass Sie den Schnupfen «verschleppen». Da die Nase mit den Nasennebenhöhlen verbunden ist, können Erkältungsviren von der Nase aus aufsteigen und eine Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis) auslösen. Hier ist richtiges Naseputzen wichtig. Üben Sie nicht zu viel Druck aus, da sonst das Nasensekret in die Nasennebenhöhlen gedrückt wird. Versuchen Sie, die Nase sanft und am besten eine Seite nach der anderen zu putzen.

Nasensprays

Eine verstopfte Nase entsteht dadurch, dass die Schleimhäute anschwellen und der neu gebildete Schleim nur erschwert abfliessen kann. Hier können Nasensprays helfen, die es mit unterschiedlichen Rezepturen gibt. Viele befeuchten die gereizte Nasenschleimhaut, einige erleichtern die Atmung mit ätherischen Ölen, andere wirken abschwellend.

  • Abschwellende Nasensprays enthalten Wirkstoffe, die die Blutgefässe der Nasenschleimhäute verengen. Dadurch schwellen die Schleimhäute ab und Sie können wieder frei durchatmen. Diese Sprays sind beispielsweise ideal, um in der Nacht ruhig schlafen zu können. Allerdings sollten Sie abschwellende Nasensprays nur für einen beschränkten Zeitraum verwenden, da es sonst zu einem Gewöhnungseffekt kommt. Die Nasenschleimhäute schwellen dann an, wenn der Spray nicht mehr verwendet wird, was wiederum Schnupfen auslöst.
  • Befeuchtende Nasensprays können hingegen über längere Zeit angewendet werden. Sie enthalten meist Koch- oder Meersalz und reinigen und befeuchten die Nasenschleimhaut. Sprays mit hypertoner Salzlösung wirken ausserdem abschwellend, ohne eine Abhängigkeit hervorzurufen. Durch ihren höheren Salzgehalt baut sich ein osmotischer Druck auf, welcher der Nasenschleimhaut Flüssigkeit entzieht und sie so abschwellen lässt.



Nasenspülung und Nasendusche

Von vielen Menschen werden diese nützlichen Helfer noch immer unterschätzt. Die Nasenspülung mit einem Spray oder einer Nasendusche reinigt den Nasenraum von Schleim, Sekreten und Keimen. Auch zäher Schleim und die Erkältungserreger werden ausgespült. Ausserdem befeuchtet die Spüllösung die Schleimhaut, wodurch Krankheitserreger weniger gut anhaften können.

Nasensalbe

Durch das ständige Naseputzen und Niesen ist die Nase gereizt. Hier kann eine Nasensalbe unterstützen. Sie legt sich wie ein Schutzfilm über die gereizte Schleimhaut und fördert die Wundheilung. Nasensalben können sowohl in der Nasenmuschel wie auch ausserhalb an der Nase angewendet werden und pflegen so die gereizte Haut in der Nase und um die Nase.

Weiche Taschentücher

Damit Ihre Nase nicht zu rot wird, sollten Sie bei einem Schnupfen sehr weiche Taschentücher verwenden. Es gibt sogar welche mit Pflegestoffen für besonders empfindliche Schnupfnasen.

Viel Trinken

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr bei einer Erkältung ist wichtig. Damit sorgen Sie dafür, dass die Nasenschleimhaut besser befeuchtet ist und sich festsitzender Schleim verflüssigt und abfliesst. Empfehlenswert sind mindestens zwei Liter Wasser oder Tee täglich. Mit Kräutertees profitieren Sie zusätzlich von der heilenden Wirkung der Kräuter. Thymian, Pfefferminz und Salbei gelten beispielsweise als entzündungshemmend und schleimlösend.

Angenehme Umgebung schaffen

Die richtige Umgebung macht bei der Behandlung von Schnupfen viel aus. Trockene Luft belastet die gereizte Nasenschleimhaut zusätzlich. Eine Luftfeuchtigkeit um die 50 Prozent ist ideal. Wenn Sie keinen Luftbefeuchter besitzen, können Sie eine Schale Wasser auf die Heizung stellen oder feuchte Handtücher auf einem Wäscheständer aufhängen. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr zur optimalen Luftfeuchtigkeit in Räumen.

Wichtig ist ausserdem, dass Sie mehrmals täglich lüften, um die virenbelastete Luft gegen frische auszutauschen. Bei kalten Temperaturen eignet sich dazu das Stosslüften, damit nicht zu viel Heizenergie verloren geht.

Inhalieren

Inhalieren zählt zu den gängigen Hausmitteln bei Erkältungsschnupfen. Damit können Sie die Schleimhäute zusätzlich befeuchten und helfen, den festsitzenden Schleim zu lösen. Beliebte Zusätze für das Inhalieren mit Wasserdampf sind Kamille, die keimtötend wirkt, Eukalyptus, der desinfiziert, und Thymian, der als entkrampfend und schleimlösend gilt.

Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr zum Thema Inhalieren.

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