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Nahrungsergänzungsmittel: Das müssen Sie wissen

26.04.2024

Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Nährstoffen ist für unsere Gesundheit unverzichtbar. Doch nicht immer kann diese über die Ernährung erreicht werden – Nahrungsergänzungsmittel werden immer beliebter. Richtig verwendet sind sie sehr nützlich, aber wann ist eine Einnahme sinnvoll? Und worauf sollten Sie dabei achten?

Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Wichtig zu erwähnen ist, dass Nahrungsergänzungsmittel keine Arzneimittel sind. Sie dienen nicht dazu, Krankheiten zu behandeln, sondern sollen die allgemeine Ernährung ergänzen. Ihr Ziel ist es, dem Körper bestimmte Nährstoffe zuzuführen, Mängel auszugleichen und verschiedene Funktionen im Körper zu unterstützen.

Besonders beliebt sind Vitamin- und Mineralstoffpräparate, z.B. Vitamin C oder Magnesium. Es gibt aber auch Nahrungsergänzungsmittel mit Ballaststoffen, Aminosäuren oder Pflanzenstoffen wie Kurkuma. Daneben sind auch viele Probiotika mit Bakterienkulturen als Nahrungsergänzungsmittel klassifiziert.

Gesetzlich sind Nahrungsergänzungsmittel gleichzusetzen mit Lebensmitteln. Anders als Arzneimittel durchlaufen sie kein strenges Zulassungsverfahren. Rechtlich festgelegt sind die Höchstmengen an Vitaminen und Mineralstoffen, die ein Produkt enthalten darf, sowie Vorschriften für die Kennzeichnung des Produkts (z.B. Warnhinweise). Bestimmte Stoffe dürfen ausserdem nicht verwendet werden, etwa weil sie nur in Arzneimittel vorkommen dürfen oder weil sie toxikologisch bedenklich sind.

Für wen sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?

In der Regel gilt: Wer sich ausgewogen ernährt und auf eine gute Zufuhr aller Vitalstoffe achtet, ist gut versorgt und braucht keine Nahrungsergänzungsmittel. Im Alltag greifen jedoch viele Menschen zu nährstoffarmen Snacks oder Fertiggerichten statt zu frischen Lebensmitteln. In der Realität essen wir also nicht alle so ausgewogen und gesund, wie es empfohlen wäre – sei es aus mangelnder Zeit oder Lust. 

Tatsächlich nimmt laut einer vom Bund durchgeführten Befragung fast ein Drittel der Schweizer Bevölkerung Nahrungsergänzungsmittel ein. Am beliebtesten sind Präparate mit Vitaminen, Mineralstoffen oder einer Kombination aus beiden.

Für einige Bevölkerungsgruppen und verschiedene Lebenssituationen sind Nahrungsergänzungsmittel wertvoll. Die Präparate können einen Nährstoffmangel oder einen erhöhten Bedarf ausgleichen und so eine wichtige Rolle bei der Gesunderhaltung spielen. Eine ärztliche Absprache ist dabei immer empfehlenswert. Ob bei bestimmten Nährstoffen ein Mangel besteht, zeigt ein Bluttest.

Die Aufnahme von Nährstoffen kann von folgenden Bevölkerungsgruppen und Lebenssituationen beeinflusst werden:

  • Babys und Kleinkinder: Sie können teilweise ihren Bedarf noch nicht decken.
  • Ältere Menschen: Mit zunehmendem Alter kann die Aufnahme von Nährstoffen an Effizienz verlieren.
  • Schwangere und Stillende: Der Bedarf einiger Nährstoffe, z.B. Eisen, erhöht sich in der Schwangerschaft und Stillzeit.
  • Menschen mit eingeschränkter Ernährung: Bei veganer Ernährung, strenger Diät oder Lebensmittelunverträglichkeiten kann die Nährstoffzufuhr unausgewogen sein.
  • Menschen mit chronischer Erkrankung: Sie sind ebenfalls gefährdet, ihren Bedarf an Nährstoffen nicht über die Ernährung decken zu können.
  • Tabakkonsum, Alkoholkonsum und Stress sind weitere Faktoren, die die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen können.

Was muss ich bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln beachten?

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Bild: Adobe Stock | 308967262

Nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel ein? Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten:

  • Nahrungsergänzungsmittel sind keine Medikamente, sie therapieren keine Krankheiten.
  • Sie benötigen den richtigen Nährstoff in der richtigen Dosierung. Eine Ernährungsberatung oder ein Gespräch in der Apotheke oder der Hausarztpraxis kann helfen.
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten sind möglich, beispielsweise mit Blutgerinnungshemmern, Schmerzmitteln, Antidepressiva oder der Anti-Baby-Pille. Ausserdem können Verfärbungen von Urin und Stuhl auftreten.
  • Lesen Sie die Packungsbeilage. Dort finden Sie Angaben zu Dosierung, Warnhinweise und Altersbeschränkungen.
  • Halten Sie sich an die Dosierung. Überschreiten Sie die Angabe auf der Packungsbeilage nicht. Weniger zu nehmen, ist immer möglich.
  • Seien Sie bei der Kombination mehrerer Präparate vorsichtig. Falls Sie mehrere Präparate gleichzeitig einnehmen oder zusätzlich angereicherte Lebensmittel konsumieren, sollten diese nicht dieselben Nährstoffe enthalten, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Können Nahrungsergänzungsmittel schädlich sein?

Nicht nur eine Unterversorgung, sondern auch eine Überversorgung sollten Sie vermeiden, denn eine solche birgt gesundheitliche Risiken. Sie kommt vor allem dann vor, wenn Nährstoffe über unterschiedliche Produkte aufgenommen werden oder das Präparat zu hoch dosiert ist. Gemäss dem Schweizer Ernährungsbulletin 2023 ist eine Überdosierung eher selten, am ehesten kommt sie bei Vitamin D und Magnesium vor.

Problematisch ist vor allem eine Überdosierung folgender Nährstoffe: Vitamin A, Beta-Carotin, Niacin, Vitamin B6, B12, D und E, Eisen, Kalium, Kalzium und Omega-3. Halten Sie sich an die festgelegten Höchstmengen der einzelnen Nährstoffe, um eine Überversorgung zu vermeiden.

Die verschiedenen Darreichungsformen

Es gibt verschiedene Darreichungsformen, die verschiedene Bedürfnisse abdecken:

  • Kapseln und Tabletten sind klassische Darreichungsformen für Nahrungsergänzungsmittel.
  • Pulver in Stickform, Lutschtabletten oder Brausetabletten sind gute Alternativen für Personen, die mit dem Tablettenschlucken Mühe haben. Das Pulver und die Lutschtabletten können Sie direkt ohne Wasser einnehmen, weshalb sie besonders praktisch für unterwegs sind. Brausetabletten lösen Sie in einem Glas Wasser auf.
  • Trinkampullen sind etwas weniger verbreitet. Diese nehmen Sie ebenfalls direkt ein oder verdünnen sie mit einem Glas Wasser. Die korrekte Anwendung entnehmen Sie der Packungsbeilage.
  • Flüssige Nahrungsergänzungsmittel werden oft mit einer Pipette dosiert. Da die Tropfen nicht immer gleich gross sind, ist dabei die Dosierung etwas ungenauer.
  • Fruchtgummis sind insbesondere bei Nahrungsergänzungsmitteln für Kinder beliebt.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen?

Das kommt ganz auf das eingenommene Präparat an. Beachten Sie hierzu die Angaben auf der Verpackung.

Viele Nahrungsergänzungsmittel werden zu einer Mahlzeit eingenommen. Die Verdauung ist aktiv und kann die Nährstoffe besser aufnehmen. Ausserdem ist die Verträglichkeit dann höher. Bei einigen Produkten, z.B. Magnesium-Präparaten, empfiehlt es sich, kleinere Mengen über mehrere Mahlzeiten verteilt einzunehmen.

Bei welchen Vitaminen sind Nahrungsergänzungsmittel relevant?

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Bild: Adobe Stock | 318168464

Bei einigen Vitaminen und Mineralstoffen kann es schwieriger sein, den Bedarf zu decken – sei es wegen eines erhöhten Bedarfs oder dem Vorkommen in bestimmten Lebensmitteln. Beachten Sie jedoch, dass individuelle Faktoren eine wichtige Rolle spielen und eine Überversorgung genauso zu vermeiden ist wie eine Unterversorgung. Eine ärztliche Absprache ist immer sinnvoll.

Vitamin D

Die wichtigste Quelle für Vitamin D ist die körpereigene Produktion, die durch Sonnenlicht angeregt wird. Damit decken wir 80 bis 90 Prozent unseres Bedarfs, der Rest stammt aus der Nahrung. Im Winter, wenn die Sonne weniger scheint, kann es zu einer Unterversorgung kommen. Wenn Sie Ihren Bedarf weder über Sonne noch über Lebensmittel decken können, sind Nahrungsergänzungsmittel eine gute Alternative.

Babys, schwangere Frauen, stillende Mütter und Menschen über 60 Jahre sind besonders gefährdet, an einem Vitamin-D-Mangel zu leiden. Sprechen Sie das Thema am besten bei Ihrem nächsten Arztbesuch an.

Erfahren Sie hier mehr über Vitamin D.

Vitamin B12

Dieses Vitamin ist hauptsächlich in Produkten tierischen Ursprungs enthalten. Wenn Sie ein- bis zweimal wöchentlich Fisch und qualitativ hochwertiges Fleisch essen, gelegentlich beim Frühstück ein Ei zu sich nehmen und täglich Milchprodukte konsumieren, nehmen Sie problemlos genug Vitamin B12 auf.

Bei einer ausschliesslich pflanzlichen Ernährungsweise kann der Vitamin-B12-Bedarf nicht gedeckt werden. Laut der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung sind in solchen Fällen Nahrungsergänzungsmittel oder mit Vitamin B12 angereicherte Lebensmittel essenziell.

Erfahren Sie hier mehr über Vitamin B12.

Eisen

Eisenmangel ist der häufigste Nährstoffmangel weltweit, obwohl der Mineralstoff in vielen Lebensmitteln vorkommt. Eisen spielt eine wichtige Rolle bei der Blutbildung, weshalb Frauen aufgrund der Regelblutung einen höheren Eisenbedarf haben als Männer. In der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht sich der Bedarf an Eisen zusätzlich.

Eine Zufuhr über Nahrungsergänzungsmittel ist sinnvoll, wenn ein ausgeprägter Eisenmangel vorliegt. Eine Überdosierung muss vermieden werden, sprechen Sie sich am besten ärztlich ab.

Erfahren Sie hier mehr über Eisen.

Folsäure

Während einer Schwangerschaft steigt der Bedarf an Folsäure erheblich an, da dieses Vitamin für die Zellteilung und die gesunde Entwicklung des Ungeborenen notwendig ist. Aus diesem Grund wird Frauen mit Kinderwunsch und Schwangeren in den ersten drei Monaten geraten, ihre Ernährung, die reich an Folsäure sein sollte, durch zusätzliche Folsäure zu supplementieren. Schon 400 µg am Tag können das Risiko für Entwicklungsstörungen des Nervensystems, zum Beispiel Spina bifida («offener Rücken»), signifikant senken.

Erfahren Sie hier mehr über Folsäure.

Jod

Schweizer Böden enthalten nur wenig Jod. Entsprechend sind lokal produzierte Lebensmittel arm an diesem Mineralstoff. Für die Schweizer Bevölkerung ist mit Jod angereichertes Salz die wichtigste Quelle, gefolgt von Milchprodukten und Meerwasserfischen.

In der Schwangerschaft und Stillzeit besteht ein erhöhter Bedarf an Jod. Der Mineralstoff ist entscheidend für die Bildung der Schilddrüse sowie die geistige und körperliche Entwicklung des Babys. Es kann schwierig sein, den erhöhten Bedarf über die Ernährung zu decken – in diesem Fall kann eine Supplementierung helfen.

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Wie gut ist die Bevölkerung der Schweiz mit Mikronährstoffen versorgt?

Die nationale Ernährungserhebung menuCH gibt Auskunft darüber, wie es um die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen in der Schweiz steht. Dabei zeigt sich, dass die Männer zwischen 35 und 49 am besten mit Mikronährstoffen versorgt sind. Frauen ab 65 Jahren haben im Vergleich eine tendenziell schlechtere Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen.

Bei Vitamin D, Folsäure, Pantothensäure, Kalium, Calcium und Jod liegt die Zufuhr unter der Empfehlung des Bundes. Bei den Frauen ist ausserdem die Versorgung mit Eisen zu gering, während bei den Männern die Versorgung mit Zink tief ist, wobei hier die empfohlene Tagesdosis 2019 erhöht wurde. Thiamin, Riboflavin, Niacin, Vitamin A, B6, B12, C und E sowie die Mineralstoffe Natrium, Chlorid und Phosphor scheint die Schweizer Bevölkerung hingegen genügend zu sich zu nehmen.

Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel

In der Volksmedizin kommen pflanzliche Stoffe schon lange zur Anwendung und auch Nahrungsergänzungsmittel mit der Kraft der Natur erfreuen sich grosser Beliebtheit. Verbreitete Inhaltsstoffe sind unter anderem Kurkuma, Schwarzer Knoblauch, Schwarzkümmel und Bitterstoffe.

Ein weiterer alternativmedizinischer Ansatz ist die orthomolekulare Medizin. Sie hat zum Ziel, Substanzen, die im Körper vorkommen und für die Gesundheit wichtig sind, in ein biochemisches Gleichgewicht zu bringen. Dazu werden Mikronährstoffe eingesetzt, zu welchen neben Vitaminen und Mineralstoffen auch Fett- und Aminosäuren, sekundäre Pflanzenstoffe und Probiotika zählen. Burgerstein ist eine bekannte Schweizer Marke, die auf orthomolekularer Medizin basiert.

Nahrungsergänzungsmittel bei BRACK.CH

Bei BRACK.CH führen wir ein breites Sortiment an Nahrungsergänzungsmitteln. Dabei steht die Qualität der Produkte immer im Vordergrund. Die Inhaltsstoffe und die Verkehrsfähigkeit – insbesondere von ausländischen Marken – werden sorgfältig geprüft. Weiter legen wir Wert auf Produkte, welche sich an den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren. Ein Beispiel dafür ist die Kombination von Vitamin D3 mit Vitamin K2 für eine bessere Aufnahmefähigkeit.

Zu den beliebtesten Marken in unserem Sortiment zählt die Schweizer Marke Burgerstein. Im Bereich der Probiotika erfreut sich nupure grosser Beliebtheit und bei den pflanzenbasierten Produkten sind die Schweizer Marken Alpinamed und Phytopharma besonders gefragt.

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